Ghana - die zündende Idee, vom Bierfilter zum Exportschlager

In Ghana herrscht ein Entwicklungsgefälle zwischen dem trockenen Norden und dem an Bodenschätzen und natürlichen Ressourcen reichen Süden. So werden in der Küstenregion zum Beispiel Gold, Diamanten, Bauxit und Mangan abgebaut und Lebensmittel für den heimischen Markt geerntet. Die Fertigung der Bolga-Körbe ist im trockenen Norden fast die einzige Möglichkeit, Geld zu verdienen. Um der Landflucht entgegenzuwirken, wurde 1994 eine Organisation gegründet, die die Produkte aus den ländlichen Regionen vermarktet und die Körbe direkt von rd. 16 Gruppen mit rd. 600 Fechterinnen bezieht. 

Ursprünglich wurden die Bolgakörbe als eine Art Filter beim Brauen des einheimischen Hirsebiers eingesetzt. Um den Flechterinnen die Möglichkeit zu eröffnen, ihre traditionelle Handwerkskunst zu exportieren, wurden die Körbe auf Anraten ausländischer Hilfsorganisationen mit Henkeln versehen und so zum Exportschlager Ghanas. Diese Körbe werden aus dem Stroh des Savannengrases oder der in Ghana angebauten Hirse gefertigt. Das Stroh wird mehrere Tage lang eingeweicht, um es geschmeidig zu machen. Um die Qualität der Färbung des Strohs zu vereinheitlichen, wird es von einer Koordinatorin in Bolgatanga gefärbt und an die einzelnen Gruppen verteilt. 

Die Flechterinnen verwenden es für die farbigen Muster ihrer Bolgakörbe. Ein Bolgakorb entsteht folgendermaßen: Die Strohhalme werden mit den Zähnen gespalten und auf den Oberschenkeln gerollt. Zum Flechten wird dann ein Grundkreuz aus starken Halmen vorbereitet. Aus diesem Kreuz werden die Steller (Fachbegriff für senkrechte Halme) aufgenommen und die Flechtfäden um die Steller geflochten. Durch diese Technik erhält der Bolgakorb eine große Festigkeit und eine enorme Elastizität. 





Produkte aus diesem Projekt:


Gute Gründe für den Kauf dieses Produktes:

  • das traditionelle ghanaische Handwerk wird unterstützt, denn die weltweite Konkurrenz ist sehr groß: Die Bolga-Körbe werden längst auch in Asien mit anderen Materialien imitiert. Der Export aus Ghana ging deshalb in den letzten Jahren um 90 % zurück.
  • rd. 600 Flechterinnen wird ein faires Einkommen gesichert, mit dem sie ihre Familie ernähren.
  • für das Flechthandwerk wurden helle Häuser gebaut, in denen Frauen unter guten Lichtverhältnissen in Gemeinschaft arbeiten können
  • die Produzenten erhalten zinslose Kredite oder kleine Zuwendungen für kurzfristig hohe Schulgebühren oder Arztrechnungen
  • die Fechterinnen bilden die Preise mit und können das Flechten neuer Formen lernen, was den Absatz sichert
  • sie werden sofort bei Abnahme für ihre Körbe bezahlt und nicht erst bei Verkauf ins Ausland
  • Wertschätzung von Handarbeit: eine Woche wird für die Materialvorbereitung eines Korbes benötigt, rd. 4 weitere Tage für das Flechten
  • die Produzentinnen unserer Körbe werden seit zehn Jahren von einer „Fair Trade"-Organisation in Dänemark gefördert
  • die Preise werden einmal jährlich in einer öffentlichen Versammlung aller Korbflechter festgelegt und so der Veruntreuung von Geldern vorgebeugt
  • der Export macht die Hersteller unabhängig vom instabilen lokalen Markt
  • das Rohmaterial, sogenanntes Elefantengras, wächst im Süden Ghanas in großen Mengen wild und aus den feuchteren Gebieten nach Bolgatanga gebracht und dort geflochten und mit Lebensmittelfarben gefärbt. Schwarz-und Brauntöne werden aus Hirse gewonnen.
  • die Einkommen der Korbflechter sind seit der Zusammenarbeit gestiegen und sicher geworden.
  • Skandinavien meets Afrika - durch den Design-Input und ein hohes Qualitätsniveau konnten sie den Absatz um das zehnfache steigern und mehr Familien in die Exportproduktion integrieren.
  • In Dänemark wird jährlich ein Fair-Trade-Konzert veranstaltet, dessen Einnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität und für den Erhalt der Landwirtschaft in der Region Bolgatanga gespendet werden.


Eine Sache des Vertrauens

Der Lieferant oder Hersteller ist Mitglied folgender Organisationen oder hat für das Produkt folgende Siegel oder Auszeichnungen erhalten:


Zertifizierungen unserer Lieferanten.


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